Ganz leise
26 Februar 2018
Ich habe ganz leise angefangen.Nur für mich.Die Schönheit der Insel überwältigte mich.Die sanfte Kraft der Wellen berührte mein Herz.Ich liebte den morgendlichen Weg durch die stillen, einsamen Gassen der Altstadt.Ich war in Erwartung der von Touristen prall gefüllten, lauten Straßen am Abend.Tiefblaues Meer, azurblauer Himmel, eine goldene Sonnenkugel und heißer, zärtlicher Wind – wohin mit all den Glücksgefühlen?Geschichte und Magie in jeder Mauerspalte, überraschende prachtvolle Gärten hinter jeder noch so kleinen Eingangstür. Dazu vor den ehrwürdigen Mauern das Heute und Jetzt.Die ständig wechselnden Kontraste hoben meine Empfindungen auf eine Ebene, die ich nicht mehr nur innerlich und schweigend ertragen konnte.Die Euphorie suchte ein Ventil und das fand sie im Schreiben.Ich schrieb mir die Schönheit, das Geheimnisvolle, all den Zauber von der Seele – nur, um noch mehr davon einsaugen zu können.Seither war und bin ich süchtig. Süchtig nach Entdeckungen im Außen, die sich im Innen manifestieren in Figuren und Geschichten, um von da nur wieder in`s Außen zu drängen.Es ist ein Kreislauf, mein Kreislauf, mein Lebenselixier!Ich kann und will nicht mehr ohne all das sein, weil mich all das ausmacht.Es macht mich besonders!Es macht mich phantasievoll, glücklich, zufrieden und jeden Tag ein kleines Stückchen größer.Heute will ich so viele Menschen wie nur möglich erreichen, auf das sie meine Geschichten lesen, verstehen, eventuell aufnehmen und mir, wenn auch nur mit einem Schritt, folgen wollen, um das Glück, mein Glück, hinter den Erzählungen zu spüren und es vielleicht für Sekunden in ihren Alltag integrieren möchten.Heute kann ich nicht mehr leise sein!Heute bin ich laut!